Der 10. Oktober gilt weltweit als internationaler Tag der psychischen Gesundheit (Mental Health Day). Die Work Life Academy möchte anlässlich dieses Aktionstages über die Gefahren von Dauerstress für die mentale Gesundheit informieren.
Gelegentlicher Stress ist positiv. Dauerstress hinterlässt jedoch Spuren im gesamten Körper. Die Folge: der Mensch brennt aus und wird krank. Wenn wir Stress empfinden, reagiert unser Körper mit einem uralten Mechanismus, der schon vor mehr als einer Million Jahren für unsere Urahnen die Grundlage zum Überleben war. Stress löst eine psychische und physische Kettenreaktion aus, die zur Bewältigung besonderer Anforderungen befähigt. Puls und Blutdruck steigen, die Atmung beschleunigt sich, das Blut wird in Arme und Beine gepumpt, ein Cocktail aus Adrenalin und Cortisol wird ausgeschüttet, überflüssige Energieverbraucher (Verdauung, Immunsystem, Schmerzempfinden) werden heruntergefahren – wir sind in höchster Alarmbereitschaft. Aus Sicht unserer Urahnen ist das eine gute Ausgangsbasis für eine Flucht vor dem Säbelzahntiger.
Stress ist also überlebenswichtig und schenkt den Menschen die nötige Energie, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Nur sehen die Feinde des modernen Menschen etwas anders aus. Wir kämpfen mit den gestiegenen Anforderungen einer Leistungsgesellschaft. Es reicht schon aus, eine Situation als belastend oder stressig zu empfinden, um diese Mechanismen und Reaktionen in unserem Körper ablaufen zu lassen. Die kurzfristige Anpassungsleistung unseres Körpers bei Stress ist noch keine Gefahr für die Gesundheit. Ein Stress-Symptom wird erst dann gefährlich, wenn keine Entwarnung gegeben wird und die Stresshormone nicht abgebaut werden können. Der Körper befindet sich dann in einem chronischen Anspannungs- und Aktivierungszustand, der für die Gesundheit gefährlich werden kann. Es ist also der Dauerstress, der uns die Energie raubt und früher oder später zu Überforderung und gesundheitlichen Auswirkungen führt.
Der Schlüssel eines gut funktionierenden Stressmanagements liegt im Erkennen der individuellen Stressauslöser (Situationen, Menschen, äußere Bedingungen), dem Verstehen der körperlichen und psychischen Stressreaktionen und dem Verändern der persönlichen Stressverstärker (persönliche Motive, Einstellungen und innere Haltungen). Dies ist die notwendige Basis, um flexibel und kreativ in Stresssituationen reagieren zu können und die nötige Ruhe und Gelassenheit zu behalten. Es geht also darum, seine persönlichen Motive und Einstellungen zu hinterfragen, individuelle Bewältigungsstrategien zu entwickeln und eine innere Balance zu behalten.
Der Aspekt der inneren Balance und Stärke ist von besonderer Bedeutung in der Bekämpfung von Dauerstress und dessen Folgen. Manche Menschen lassen sich einfach nicht unterkriegen: Selbst wenn sich die Probleme häufen, bewahren sie einen kühlen Kopf. Gibt es eine Veränderung, kommen sie damit zurecht. Ist der Druck hoch, schaffen sie es, ihn auszugleichen. Diese innere Stärke nennt die Psychologie: Resilienz. Resilienz ist die psychische Widerstandskraft eines Menschen – sozusagen das Immunsystem der Seele. Es beschreibt die Fähigkeit, belastende Situationen und Krisen unter Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklung zu nutzen. Menschen mit einer gut ausgeprägten Resilienz erleben Belastungen eher als Herausforderung, können Veränderungsprozesse besser meistern und sind in der Lage, sich schneller von Fehlschlägen oder Niederlagen zu erholen.
Resilienz gezielt zu trainieren, hilft, die psychische Widerstandskraft zu stärken und neue Strategien im Umgang mit Stress zu entwickeln. Informieren Sie sich kostenlos und unverbindlich zu unseren Anti-Stress-Seminaren und Resilienz-Coachings und schreiben Sie uns unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!